„Ich lese keine Vorworte!“ Dieses aufgeschnappte Statement lässt sich auch darauf übertragen, wie wir Theologie betreiben. Welche Vorüberlegungen sind für die systematisch-theologische Arbeit anzustellen? Üblicherweise werden wir in unserem Verständnis und unserer Herangehensweise von Menschen geprägt. Oder wir greifen nach Büchern, vertiefen uns in die Inhalte und gleichen diese mit den bisher gesammelten unbewussten und bewussten Überzeugungen ab.
In dieser Vorlesung befassen wir uns mit eben diesen Denkvoraussetzungen, die uns bei unserem theologischen Schaffen anleiten. Dabei stehen drei Fragestellungen im Vordergrund:
- Wie gelangen wir Menschen zu Erkenntnis?
- Wie können wir den Wahrheitsgehalt der Bibel feststellen?
- Wie sind wir als Einzelne und Gemeinden von den Gewohnheiten unserer Umgebung geprägt?
In Fachbegriffen ausgedrückt geht es um allgemeine und spezielle Epistemologie sowie um Kulturtheologie.
Die Teilnehmer des Seminars vergegenwärtigen sich Denkvoraussetzungen ihres aktuellen westeuropäischen Umfelds und erkennen, wie sie selbst von den Leitgedanken geprägt sind. Zudem sind sie sensibilisiert für die Sichtweisen und Anliegen von Gemeindemitgliedern und suchenden Menschen.
Sie sind herzlich eingeladen, an dieser Vorlesung teilzunehmen.
- Termin: 25. — 27. April 2024 (Donnerstag bis Samstag). Das Seminar beginnt am Donnerstag um 13 Uhr und endet am Samstag um 16 Uhr.
- Ort: Räumlichkeiten der Akademie für Reformatorische Theologie, Keplerstraße 7, 35390 Gießen (3. Obergeschoss)
- Dozent: Hanniel Strebel (PhD)
- Preis: 90 EUR (Eine Teilnahme an der Vorlesung soll aber nicht an den Finanzen scheitern. Bei Bedarf kommen wir Ihnen gerne entgegen.)
- Anmeldung/Fragen: per Mail, Telefon oder Kontaktformular
Foto von Brett Jordan auf Unsplash